Software as a Service (SaaS)-Sicherheit beschreibt im Kern die Umsetzung von Maßnahmen, die Anwendungen und die ihnen zugrunde liegenden Daten schützen. Die einzigartige Komplexität der Cloud hat es einigen skrupellosen SaaS-Anbietern ermöglicht, Abkürzungen zu nehmen, was für den Endbenutzer mit hohen Kosten verbunden ist. Zu den SaaS-Sicherheitsmaßnahmen gehören anpassbare Authentifizierung, Datenverschlüsselung und Netzwerksicherheit. Ziel ist es, die Angriffsfläche der SaaS-Organisation durch ein vielschichtiges, ineinandergreifendes Netz aus Sicherheitskontrollen und -mechanismen zu reduzieren.

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Warum ist SaaS-Sicherheit wichtig?

Die schiere Datenmenge, mit der SaaS-Unternehmen täglich umgehen, setzt sie einem enormen Risiko aus – diese sensiblen Daten sind in den falschen Händen viel Geld wert. Kunden sind sich mittlerweile der Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Daten bewusst: 44 % der britischen Verbraucher geben an, dass sie nach einem Sicherheitsverstoß keine Ausgaben mehr bei einem Unternehmen tätigen würden.

Die Auswirkungen beschränken sich nicht nur kurz nach einem Verstoß: Die langfristigen Auswirkungen einer mangelhaften SaaS-Sicherheit beeinträchtigen die Gewinnmargen und das Markenimage erheblich. Außerdem wird ein fortlaufendes Muster zukünftiger Angriffe dargestellt: 80 % der Ransomware-Opfer, die ihr Lösegeld zahlen, werden später Opfer. Vergleichen Sie dies mit Unternehmen, die einen proaktiven Ansatz für ihre Sicherheit verfolgen – die schwerwiegenden Folgen jedes einzelnen Verstoßes werden minimiert – oder ganz beseitigt.

Enorme rechtliche Konsequenzen, Schädigung des Markenimages und ein erheblicher Produktivitätsrückgang sind alles Faktoren, mit denen eine verletzte Organisation umgehen muss. Dies kann zu erheblichen Veränderungen innerhalb bestimmter Branchen führen, da Kunden massenhaft zu besser geschützten Marken abwandern. Neben finanziellen und Wettbewerbsvorteilen trägt die SaaS-Sicherheit auch zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bei und erhöht die Eignung des Produkts. Letztendlich war die Bedeutung der SaaS-Sicherheit noch nie so groß.

Wer braucht SaaS-Sicherheit?

Die Grundlage der SaaS-Sicherheit ist universell: Der Schutz von Benutzerdaten ist immer hilfreich bei der Kundengewinnung und -bindung. Die hart umkämpften Märkte, die die heutige DevOps-Landschaft beherrschen, lassen nahezu keinen Spielraum für Fehler, und ein einziger Datenverstoß bedroht jahrelanges Wachstum. Jedes an die Cloud angrenzende Unternehmen, das einem gewissen Risiko ausgesetzt ist – sei es durch clientseitige Umgebungen oder interne Änderungen – muss die Sicherheit seiner SaaS streng im Auge behalten.

Während jede Organisation verpflichtet ist, mit ihren Benutzerdaten mit größter Verantwortung umzugehen, bestimmen die Größe und Komplexität jeder Organisation den jeweiligen spezifischen Ansatz. Ein etabliertes Unternehmen, das beispielsweise vor der Herausforderung steht, Altsysteme auf eine skalierbare Cloud-Infrastruktur zu migrieren, muss der Datenverschlüsselung während des gesamten Prozesses Priorität einräumen. Auf der anderen Seite befindet sich ein Cloud-natives Startup möglicherweise in einer Zeit des schnellen Wachstums und der Produktentwicklung – sein SaaS-Sicherheitsschwerpunkt liegt möglicherweise auf der Rationalisierung und Durchsetzung der Integrität aller Integrationen von Drittanbietern.

Um den individuellen Ansatz jeder Organisation zu definieren, ist zunächst eine gründliche Analyse des Infrastrukturrisikos erforderlich.

Was macht SaaS-Anwendungen riskant?

SaaS-Anwendungen stellen eine einzigartige Bandbreite an Herausforderungen dar, insbesondere im Vergleich zur herkömmlichen Vor-Ort-Architektur. In erster Linie ist SaaS auf Virtualisierung angewiesen. Cloud Computing bietet eine solch zugängliche Architektur dank der Fähigkeit von Cloud-Anbietern, Ressourcen zu bündeln. Durch die Aufteilung dieser Ressourcen auf mehrere virtuelle Server kann jede SaaS-Organisation für eine beliebige Anzahl ihrer eigenen Konten bezahlen. Obwohl es fantastisch ist, die traditionelle Eintrittsbarriere von DevOps zu beseitigen und im Wesentlichen kosten- und platzraubende Server-Stacks auszulagern, stellt ein großer Nachteil das Sicherheitsrisiko dar. Wenn auch nur ein einzelner Cloud-Server kompromittiert wird, sind mehrere Beteiligte mit einem potenziellen Datenverstoß konfrontiert. 

Das Risiko, dem SaaS-Anwendungen ausgesetzt sind, geht jedoch über die Kernarchitektur hinaus. Die Zugänglichkeit, die Authentifizierungsverfahren wie Single Sign-on (SSO) bieten, ermöglicht es Mitarbeitern, auf eine Vielzahl von Unternehmensanwendungen zuzugreifen, ohne sich ständig anmelden zu müssen. Dies mag für eine schnelle Anmeldung ein Segen sein, aber diese Fähigkeit vergrößert den Angriffsradius vieler Angriffe wie Kontoübernahmen und Privilegieneskalation erheblich. Gleichzeitig ist die sichere Verwaltung des schnell wachsenden Stapels an Apps, mit denen jeder Mitarbeiter konfrontiert ist, unglaublich komplex geworden. SSO ist nicht das einzige Sicherheitsrisiko, dem SaaS-Apps ausgesetzt sind: Ein weiterer großer Vorteil ist die Möglichkeit, von überall aus darauf zugreifen zu können. Allerdings haben Vorfälle mit infizierten Mobilgeräten und gekaperten VPN-Konten bereits ein schwerwiegendes potenzielles Gefährdungspotenzial für globale Unternehmen aufgezeigt.

Die Herausforderungen der SaaS-Sicherheit

SaaS-Anwendungen stehen vor einer Reihe einzigartiger Herausforderungen, die größtenteils auf die fragmentierten Systeme zurückzuführen sind, die ihre kontinuierliche Entwicklung unterstützen:

Mangelnde Kontrolle

Da SaaS-Anbieter ihre Anwendungen fast immer in der Cloud hosten, werden Kundendaten häufig auch von verschiedenen Cloud-Anbietern gespeichert und überwacht. Durch die Speicherung und Übertragung solcher Daten zwischen Kunden und Drittanbieterdiensten wird es für Kunden erheblich schwieriger, ihre Sicherheit effektiv zu überwachen.

Zugriffsverwaltung

Die Verpflichtung von Benutzern, sich anzumelden und ihre eigene Identität zu authentifizieren, ist eine der ältesten Formen der Cybersicherheit. Allerdings kann es in der Cloud sehr komplex werden, den Benutzerzugriff zu verwalten – insbesondere, wenn ein Cloud-Anbieter Anwendungen für mehr als ein paar Kunden hostet, von denen jeder seine eigenen, einzigartigen Zugriffsanforderungen stellt.

Datenschutz

Auch wenn Datenschutzbestimmungen scheinbar einen Einblick in die Legitimität eines SaaS-Anbieters bieten, sollte man bedenken, dass die spezifischen regulatorischen Anforderungen oft je nach Gerichtsbarkeit variieren. Wenn der Anbieter Daten für Kunden in mehreren Ländern hostet und verwaltet, kann es außerordentlich schwierig sein, die vollständige Einhaltung aller Vorschriften sicherzustellen.

Integration von Drittanbietern

Ein weiterer Vorteil cloudbasierter Anwendungen, der mit einem großen Risiko verbunden ist, ist die Möglichkeit der Integration mit Diensten von Drittanbietern. Obwohl sie für viele Produktivitäts- und E-Commerce-Lösungen unerlässlich sind, ermöglicht die Implementierung von APIs die Replikation von Schwachstellen auf Millionen von Geräten, die möglicherweise ganze Systeme beeinträchtigen, die ansonsten gesichert sind.

Kontinuierliche Überwachung

Mit der ständig verfügbaren Flexibilität cloudbasierter Apps geht die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung einher. Aufgrund der sich schnell entwickelnden Geschwindigkeit von Cyberangriffen (und der Möglichkeit, dass bei jedem neuen Update Schwachstellen auftauchen) müssen SaaS-Anbieter ihren gesamten aktiven Technologie-Stack kontinuierlich überwachen. Die für diesen Prozess erforderlichen Ressourcen und Fachkenntnisse sind beträchtlich, aber für die wirksame Bewältigung von Sicherheitsvorfällen notwendig.

Best Practices für SaaS-Sicherheit

Angesichts der Vielzahl möglicher Versäumnisse ist es eine Erleichterung, dass eine Reihe wichtiger Best Practices dabei helfen können, die Sicherheit für das gesamte Spektrum der SaaS-basierten Tools eines Unternehmens zu definieren:

Authentifizierung im gesamten Unternehmen

Die Vielfalt der Möglichkeiten, mit denen verschiedene Cloud-Anbieter die Authentifizierung handhaben, kann selbst erfahrenen Sicherheitsteams Kopfzerbrechen bereiten. Das Herausfinden, wie Benutzern Zugriff auf sensible Ressourcen gewährt werden soll, kann manchmal über Active Directory optimiert werden, jedoch nicht immer. Gleichzeitig können einige Anbieter die Multi-Faktor-Authentifizierung unterstützen – die lückenhafte und inkonsistente Art und Weise, eine erweiterte Authentifizierung sicherzustellen, ist eine der größten Herausforderungen für die unternehmensweite Sicherheit. 

Es ist wichtig, dass das Sicherheitsteam Ihres Unternehmens die Feinheiten jedes Dienstes kennt und weiß, welche Authentifizierungsmethode von jedem Dienst unterstützt wird. Dieses Kontextwissen ermöglicht die Auswahl der richtigen Authentifizierungsmethoden entsprechend den Anforderungen des Unternehmens. 

Alle Daten verschlüsseln 

Datenverschlüsselung ist ein weiterer Grundpfeiler der Cybersicherheit, der in einem breiteren Geschäftsumfeld mit schwerwiegenden Komplikationen konfrontiert ist. Kanäle, die mit SaaS-Diensten kommunizieren, nutzen fast immer Transport Layer Security, um Daten während der Übertragung zu schützen. Einige SaaS-Anbieter schützen jedoch ruhende Daten, eine Funktion, die manchmal standardmäßig aktiviert ist – und manchmal aktiviert werden muss. 

Ihr Sicherheitsteam muss die Verschlüsselungsmethoden kennen, die von jeder SaaS-Anwendung angeboten werden. Wenn höhere Verschlüsselungsgrade möglich sind, müssen diese implementiert werden. Dies kann oft die letzte Barriere sein, die verhindert, dass sich ein illegaler Zugriff zu einer umfassenden Datenschutzverletzung entwickelt, und ist daher von entscheidender Bedeutung.

Fordern Sie eine gründliche Aufsicht

Der Prozess der Überprüfung eines potenziellen SaaS-Dienstes muss alle paar Jahre erfolgen. Manche Systeme werden viel länger aufbewahrt, als sie sollten – manchmal aus Budgetgründen –, aber wenn man die Vor- und Nachteile der von den einzelnen SaaS-Anbietern angebotenen Sicherheit kennt, erhält man viel tiefere Einblicke in den tatsächlichen Schutz Ihres Unternehmens.

Nutzen Sie Discovery und Inventory

Durch die Verfolgung der SaaS-Nutzung wird es möglich, Nutzungsmuster von Mitarbeitern abzubilden. Dies ist besonders nützlich in Fällen, in denen Anwendungen schnell bereitgestellt werden. Mit einer soliden Basis ist es möglich, unerwartete Änderungen zu erkennen und im Falle potenzieller böswilliger Aktivitäten schnell zu reagieren. 

Verwenden Sie SaaS Security Posture Management (SSPM)

SSPM hilft Ihnen, Ihren SaaS-Tech-Stack zu überwachen und sicherzustellen, dass er lückenlos konfiguriert ist. Durch den kontinuierlichen Vergleich der angegebenen Sicherheitsrichtlinien und der Sicherheitslage vor Ort können Sicherheitslücken erkannt und behoben werden, bevor sie ausgenutzt werden.

SaaS-Sicherheit mit der LayerX Browser Security Platform

LayerX bietet die erste Lösung, die einseitig Transparenz und Schutz für den gesamten Technologie-Stack eines Unternehmens bietet. Da Sie sich auf der Anwendungsebene befinden, profitieren Sie von einem detaillierten Zugriff auf alle SaaS-bezogenen Ereignisse, Interaktionen und Datenübermittlungen. Die vollständige Verhaltenstransparenz ist nur der erste Schritt zur Reduzierung von Credential Stuffing: Diese Browsing-Ereignisse werden dann von der Plexus-Engine der Lösung analysiert . Dieser KI-basierte Sitzungsschutz ermöglicht ein tieferes Kontextverständnis und ermöglicht die Identifizierung verdächtiger Anmeldeaktivitäten innerhalb einer Anwendung. Sobald schließlich ein mutmaßlicher Angriff erkannt wird, beendet das Durchsetzungsprotokoll von LayerX jede verdächtige Anfrage und alarmiert das Sicherheitsteam. Dieser hochgranulare Schutz wird allen SaaS-Anwendungen im Stack des Unternehmens gewährt, unabhängig von ihrem genehmigten oder völlig nicht genehmigten Status. Der Schutz von LayerX geht auch über die Anmeldeebene hinaus: Durchsetzungsfunktionen ermöglichen es Richtlinien, zu bestimmen, wohin Daten übertragen werden und woher Daten übertragen werden, wodurch die Gefahr von Datendiebstahl und böswilligen App-Interaktionen beseitigt wird. Über alle Apps hinweg kann Ihre Umgebung jetzt „wie sie ist“ gesichert werden, sodass keine langwierigen infrastrukturellen Änderungen oder Neukonfigurationen mehr erforderlich sind.

Mit granularen Verhaltensprofilen, die in Prüfberichten und adaptiven Aktivitätsrichtlinien zusammengestellt werden, verwandelt sich die SaaS-Sicherheit von einem komplexen Problem sich überschneidender Software in ein optimiertes und zusammenhängendes Ganzes.