Im vergangenen Jahr gab es die höchste Anzahl an Schwachstellen seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Gesamtzahl von 2021 im Jahr 20,000 wurde übertroffen und den Bedrohungsakteuren wurde eine gewährt Vorteil von über 25,000 neuen und einzigartigen Fehlern, die Sie nutzen können. Und obwohl die Fülle an Schwachstellen heute größer ist als je zuvor, nimmt die Zeit, die Unternehmen benötigen, um einen potenziellen Verstoß zu erkennen, immer mehr zu. Nehmen Sie die jüngsten Nachrichten über den massiven Datenverstoß bei Luxottica: Eigentümer von Ray-Ban, Oakley, Versace und der Versicherungsgesellschaft EyeMed Vision Care veröffentlichten im Mai 2023 eine Pressemitteilung von Luxottica, in der es hieß, dass die persönlichen Daten von 70 Millionen Kunden seien durchgesickert

Zu den Daten gehörten die vollständigen Namen, Geburtsdaten, E-Mail-Adressen, Privatadressen und Telefonnummern der Kunden. Die gestohlene – und anschließend durchgesickerte – Datenbank umfasste über 305 Millionen Datensätze und betraf vor allem Kunden in den USA und Kanada. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass das Leck ursprünglich am 16. März 2021 aufgetreten war. Weitere Details gibt es vor Ort erstaunlich wenig – es wird angenommen, dass eine Kompromittierung durch Dritte den Zugriff ermöglicht hat.

Endpoint Protection zielt darauf ab, Endpunkte proaktiv zu überwachen und vor profitgierigen Cyberkriminellen zu schützen. Dieser Schutz muss sich auf jedes angeschlossene Gerät erstrecken, das in Ihrem Unternehmen verstreut ist: Desktops; Laptops; Smartphones – sogar IoT-Geräte, die Werkshallen und Fabriklinien überwachen. Es ist keine einfache Aufgabe, die vielfältigen Geräte vor den Millionen neuer Schwachstellen zu schützen, die jedes Jahr auftauchen.

Warum ist Endpoint-Sicherheit wichtig?

Endpunktsicherheit ist ein wesentlicher Bestandteil einer verantwortungsvollen Verwaltung von Kundendaten. Luxottica ist dieser Verantwortung nicht nachgekommen und wird daraufhin verklagt – ein Kläger der Sammelklage hatte festgestellt, dass seine medizinischen Daten online veröffentlicht wurden. Endpunkte sind vor allem aufgrund der sich weiterentwickelnden Landschaft der IT-Infrastruktur von Unternehmen zu Hauptzielen für Angriffskampagnen geworden. Wachsende Unterstützung für Remote-Arbeit hat zu einer Ausbreitung der Endpunkte weit über die Grenzen des Unternehmensnetzwerks hinaus geführt. Noch schwieriger wird es Implementierung von Bring Your Own Device (BYOD) Richtlinien, die es mitarbeitereigenen Geräten ermöglichen, sich mit dem Unternehmensnetzwerk zu verbinden und somit auf sensible Unternehmensdaten zuzugreifen.

Veraltete Ansätze zur Endpunktsicherheit weisen ein großes Versäumnis auf: Unternehmensgeräte existieren nicht im luftleeren Raum. Früher zielten Perimeter-Sicherheitsmaßnahmen darauf ab, Unternehmensnetzwerke vor Bedrohungen von außen abzuschotten, da man davon ausging, dass die IT-Infrastruktur lediglich von externen Bedrohungsakteuren abgeschirmt werden muss. Es reicht nicht mehr aus, sich ausschließlich auf Perimetersicherheit zu verlassen, da Cloud-Dienste, Remote-Arbeit und mobile Geräte die Netzwerkdienste zunehmend durchlässig gemacht haben. 

Als Reaktion darauf hat Zero Trust damit begonnen, die Endpunktsicherheit neu zu definieren. Dieser Ansatz beseitigt jeglichen Anschein von inhärentem Vertrauen und legt den Schwerpunkt auf die Überprüfung und Authentifizierung der Identität. Außerdem wird neu festgelegt, wie jeder Benutzer behandelt wird: Die kontinuierliche Überwachung seines Verhaltens hilft nun, unbefugten Zugriff zu verhindern und potenzielle Bedrohungen zu erkennen, unabhängig davon, wo er sich befindet. Dadurch spielt jedes Gerät nun eine individuelle Rolle für eine starke Sicherheit.

Angesichts der Tatsache, dass Endpunkte heute als vorderste Verteidigungslinie gegen Cyberangriffe dienen, ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, robuste Lösungen zu implementieren, mit denen Bedrohungen erkannt und abgefangen werden können, bevor sie kritische Unternehmensressourcen erreichen. Der Remote-Charakter von Endpunkten erhöht das Risiko zusätzlich, da die Anzahl der Endpunkte aufgrund der durch die Pandemie rasanten Umstellung auf Remote-Arbeit weiter zunimmt. Die Mehrheit der US-Arbeiter war im Jahr 2020 remote tätig51 % arbeiteten im April 2021 immer noch remote. Die anhaltenden Risiken, die mit Endpunkten und den darin enthaltenen sensiblen Daten verbunden sind, stellen eine ständige Herausforderung dar, die wirksam angegangen werden muss.

Wie funktioniert Endpoint Protection?

Endpoint Protection, Endpoint Protection Platforms (EPP) und Endpoint Security werden häufig synonym verwendet. All dies bezieht sich auf die gleiche Kernphilosophie: umfassende Sicherheit, die Server, Workstations, mobile Geräte und Workloads vor einer sich ständig weiterentwickelnden Reihe von Cybersicherheitsbedrohungen schützt. Bestehend aus einer soliden Mischung aus Lösungen und Mitarbeiterschulungen werden Dateien, Prozesse und Systemaktivitäten als Indikatoren für böswillige Aktivitäten verwendet.  

Endpunktschutzlösungen bieten eine zentrale Verwaltungskonsole, die es Administratoren ermöglicht, sich nahtlos mit ihrem Unternehmensnetzwerk zu verbinden und die Überwachung, den Schutz, die Untersuchung und die Reaktion auf Sicherheitsvorfälle effizient zu überwachen. Diese Lösungen bieten eine Reihe von Bereitstellungsoptionen, einschließlich lokaler, hybrider oder cloudbasierter Lösungen, die auf unterschiedliche organisatorische Anforderungen und Vorlieben eingehen. Die zentrale Verwaltungskonsole dient als Kontrollzentrum und ermöglicht Administratoren einen umfassenden Einblick in die Endpunktaktivitäten und die einheitliche Anwendung von Sicherheitsmaßnahmen im gesamten Netzwerk. Durch die Nutzung dieser Konsole können Administratoren Sicherheitsabläufe optimieren, die Möglichkeiten zur Reaktion auf Vorfälle verbessern und eine effektive Verwaltung der Endpunktsicherheit im gesamten Unternehmen gewährleisten. Die Art und Weise, wie der Endpoint-Schutz funktioniert, lässt sich anhand von drei Hauptansätzen verfolgen.

#1. Auf dem Gelände

Erstens beschreibt der On-Prem-Ansatz zur Endpunktsicherheit veraltete Sicherheitsmaßnahmen, die über ein lokal gehostetes Rechenzentrum bereitgestellt werden. In diesem Setup fungiert das Rechenzentrum als zentraler Knotenpunkt. Die Kommunikation mit Endpunkten erfolgt über einen Agenten und gewährleistet so deren Sicherheit. Trotz seiner frühen Einführung neigt dieses Hub-and-Spoke-Modell dazu, Sicherheitssilos zu schaffen, wodurch die Kontrolle der Administratoren auf Endpunkte innerhalb ihres eigenen Perimeters beschränkt wird.

#2. Wechseln Sie zu Hybrid

Als die Pandemie Unternehmen auf der ganzen Welt erfasste, waren viele Organisationen gezwungen, Remote- und Bring-Your-Own-Device-Richtlinien (BYOD) einzuführen. Interne Desktop-Geräte, die einst so üblich waren, wurden ersetzt, und die Globalisierung der Arbeitskräfte hat die Grenzen des Vor-Ort-Ansatzes deutlich gemacht. Aus diesem Grund sind einige Anbieter von Endpoint-Protection-Lösungen zu einem Hybrid-Ansatz übergegangen, bei dem sie die alte Architektur für die Cloud nachrüsten. 

#3. Cloud-Patching

Während sich Unternehmen mit der Umstellung abmühten, haben viele ihre nachgerüstete Legacy-Architektur mit Cloud-nativen Lösungen gepatcht. Administratoren erhielten die Möglichkeit, Endpunkte aus der Ferne zu überwachen, für die jeweils eine Verbindung mit der Konsole über einen Agenten erforderlich war. Diese Cloud-nativen Lösungen erweitern die Reichweite von Administratoren – aber reicht das aus, um die Sicherheit zu gewährleisten?

Funktionen von Endpoint Security

Die Endpunktsicherheit muss ein breites Schutzspektrum umfassen – die schiere Vielfalt an Geräten, die einen umfassenden Schutz erfordern, kann es schwierig machen, den Überblick darüber zu behalten, wie umfassend Ihre aktuellen Abwehrmaßnahmen sind. Hier sind die drei Hauptkomponenten, die jeder Endpoint-Sicherheits-Stack enthalten muss.

Anti-Malware

Eine der wichtigsten Funktionen ist ein Anti-Malware-Element. Durch die proaktive Erkennung und Beseitigung von Viren, Würmern und Ransomware bleiben Endpunktgeräte vor einigen der schwerwiegendsten Schwachstellen-Exploits geschützt. Eine Komponente davon ist die URL-Filterung, die die innerhalb einer Organisation gesendeten Links analysiert. Angesichts der Beliebtheit bösartiger URLs in Phishing-Attacken, URL-Filterung hilft, diese Bedrohungen zu mindern, indem sie den Zugriff auf bösartige und unangemessene Websites blockiert. Ein weiterer Aspekt, den jede kompetente Anti-Malware-Lösung beinhalten sollte, ist Sandboxing: Dabei analysiert und prüft die Lösung Dateien in einer Sandbox-Umgebung und ermöglicht so die Identifizierung und Abwehr schädlicher Inhalte. 

Netzwerksegmentierung

Daneben gibt es Firewall- und Anwendungskontrollmaßnahmen. Diese segmentieren im Wesentlichen die Netzwerke der Organisationen, um im Falle eines Verstoßes den Zugriff einzuschränken. Es kommt äußerst selten vor, dass Angreifer Zugriff auf ganze Datenbanken erhalten, obwohl dies tatsächlich vorkommt – wie zum Beispiel beim Yahoo-Angriff im Jahr 2017, bei dem jede einzelne E-Mail-Adresse offengelegt wurde. Stattdessen hilft die Netzwerksegmentierung dabei, den Datenverkehr auf der Grundlage von Sicherheitsrichtlinien und anwendungsspezifischen Regeln zu blockieren. 

Endpunktverhalten

Während Anti-Malware bei unerwünschten Angriffen gegen Endbenutzer helfen kann, benötigen ihre eigenen Geräte einen anpassbaren Schutz in Form von Compliance-Prüfungen. Endpunktlösungen sollten Geräte nur dann bewerten und Verbindungen zum Unternehmensnetzwerk zulassen, wenn sie der Unternehmensrichtlinie entsprechen. Schließlich ermöglichen Verhaltensanalysen die Identifizierung neuartiger Malware-Varianten, ohne auf herkömmliche Signaturen angewiesen zu sein. 

Trotzdem erfüllen viele Marken fast jedes Sicherheitskriterium – und werden trotzdem enttäuscht. Die Realität ist, dass die Bedrohungslandschaft jeden Versuch eines dauerhaften Schutzes schnell überholt hat. Angesichts solch gemischter, unzuverlässiger und kostspieliger Lösungen müssen Unternehmen hektisch einen Flickenteppich aus Sicherheitsmaßnahmen zusammenstellen, der nicht genau zu den Bedrohungen passt, denen sie ausgesetzt sind.

Schützen Sie Ihren Arbeitsbereich mit LayerX

Da die Endpunktsicherheit immer eine große Herausforderung darstellt, ist es an der Zeit, Tools bereitzustellen, die speziell für die moderne Bedrohungslandschaft entwickelt wurden. Der Browser ist ein Bereich, der bisher völlig vernachlässigt wurde – er ermöglicht es Cyberkriminellen, Ihre Anwendungen mit den höchsten Zugriffszahlen auszunutzen.  

LayerX stellt eine bahnbrechende Neuerung vor Browser-Sicherheitsplattform Das bietet Echtzeit-Transparenz mit hoher Auflösung und Kontrolle über Benutzeraktivitäten in allen gängigen Browsern. Die browserbasierte Erweiterung gibt Ihnen klare Einblicke in bestimmte Website- und Benutzeraktionen; eine unmittelbare Nähe, die potenzielle browserbasierte Bedrohungen mit hypergranularer Zugänglichkeit lokalisiert. Auf der Ebene des Benutzerprofils oder der Identität werden von Angreifern kontrollierte Webseiten und Datenverlustereignisse durch die automatisierte Analyse aller gesammelten Ereignisse entdeckt. Schließlich wird Ihr Sicherheitsteam durch einen Anreicherungs-Feed aus LayerXs eigener Threat-Intelligence-Cloud unterstützt.

Diese detaillierte Transparenz verhindert nicht nur Datenkompromittierung und -lecks, sondern revolutioniert auch die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Endpunktsicherheit verwalten. LayerX ermöglicht es IT- und Sicherheitsteams, mühelos sicheren, am wenigsten privilegierten Zugriff zu gewähren und einen Zero-Trust-Ansatz im gesamten Remote-Bereich jedes Browsing-Ereignisses zu verfolgen – ohne Kompromisse.