VDI (Virtual Desktop Infrastructure) ist eine Technologie, die es Unternehmen ermöglicht, Endbenutzern Desktop-Umgebungen von einem zentralen Server oder Rechenzentrum aus bereitzustellen, damit diese aus der Ferne darauf zugreifen können. In einer herkömmlichen Desktop-Umgebung verfügt jeder Benutzer über einen eigenen physischen Computer, auf dem ein Betriebssystem, Anwendungen und Daten lokal gespeichert sind. Bei VDI werden diese Ressourcen jedoch virtualisiert und auf einem Server gehostet, sodass Benutzer von einem separaten physischen Standort aus auf ihre Desktops zugreifen können.

Es gibt zwei Arten von VDI-Bereitstellungen: nicht persistente VDI und persistente VDI. Bei der nicht persistenten VDI wird Benutzern ein standardisiertes Desktop-Image bereitgestellt, das nach jeder Sitzung auf seinen ursprünglichen Zustand zurückgesetzt wird. Dieser Ansatz gewährleistet Konsistenz und reduziert den Verwaltungsaufwand, da alle vom Benutzer vorgenommenen Änderungen beim Abmelden verworfen werden. Nicht persistente VDIs sind ideal für Umgebungen mit hoher Benutzerfluktuation

Persistent VDI hingegen bietet jedem Benutzer eine dedizierte virtuelle Maschine mit einem personalisierten Desktop-Erlebnis. Benutzeränderungen und Daten bleiben sitzungsübergreifend erhalten, was ein individuelleres Erlebnis ermöglicht. Persistentes VDI eignet sich für Situationen, in denen Benutzer personalisierte Einstellungen und die Möglichkeit benötigen, Daten zwischen Sitzungen aufzubewahren.

Was ist VDI? (Virtuelle Desktop-Infrastruktur)

Wie funktioniert die virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI)?

VDI-Lösungen, indem die Desktop-Umgebung des Benutzers von seinem physischen Gerät getrennt und auf einem zentralen Server oder Rechenzentrum gehostet wird. Hier ist ein allgemeiner Überblick über die Funktionsweise der VDI-Technologie:

  1. Virtualisierung – VDI-Systeme nutzen Virtualisierungstechnologie, um mehrere virtuelle Maschinen (VMs) auf einem Server zu erstellen und zu verwalten. Jede VM stellt die Desktop-Umgebung eines Benutzers dar, auf die dieser zugreifen kann. 
  2. Verbindungsbroker: Ein Verbindungsbroker fungiert als Vermittler zwischen dem Benutzer und den VMs und stellt den Zugriff bereit. Es empfängt Anfragen von Benutzern, authentifiziert sie, verwaltet ihre Verbindungen und weist sie basierend auf ihrem Profil und ihrer Ressourcenverfügbarkeit der entsprechenden VM zu. Benutzer greifen über Client-Geräte, Webbrowser oder Client-Software, die auf ihren physischen Geräten installiert ist, auf ihre virtuellen Desktops zu.
  3. Desktop-Bereitstellung – Die virtuellen Desktops werden über das Netzwerk an das Gerät des Benutzers geliefert. Der Benutzer interagiert mit dem Desktop, als ob er lokal ausgeführt würde, auch wenn er auf einem separaten Server gehostet und ausgeführt wird.
  4. Datenmanagement – Benutzerdaten und Anwendungseinstellungen können entweder zentral auf dem Server oder auf separaten Speichersystemen gespeichert werden. Dadurch können Benutzer von jedem Gerät aus auf ihre Dateien und Einstellungen zugreifen und gleichzeitig Datensicherheit und -kontrolle gewährleisten.
  5. Management und Wartung – IT-Administratoren können die VMs zentral verwalten und aktualisieren, Sicherheitsrichtlinien anwenden, Anwendungen installieren und die Leistung überwachen. Sie können bei Bedarf auch neue VMs bereitstellen und Ressourcen basierend auf den Benutzeranforderungen zuweisen.

Risiken der virtuellen Desktop-Infrastruktur

Während die Virtual Desktop Infrastructure (VDI) Vorteile in Bezug auf Zentralisierung, Zugänglichkeit und Kontrolle bietet, birgt sie auch bestimmte Cybersicherheitsrisiken, denen sich Unternehmen stellen müssen. Diese beinhalten:

  • Unbefugter Benutzerzugriff – VDI-Lösungen bieten Fernzugriff auf Desktop-Umgebungen. Ein Angreifer kann die Anmeldeinformationen des Remote-Benutzers verwenden, um sich über den VDI-Zugriff unbefugten Zugriff auf das Netzwerk und sensible Ressourcen zu verschaffen.
  • Malware- und Ransomware-Angriffe – Wenn ein virtueller Desktop mit Malware oder Ransomware infiziert ist, kann sich diese potenziell über die gesamte VDI-Infrastruktur und das gesamte Netzwerk ausbreiten und das Unternehmen gefährden.
  • Insider-Bedrohungen – VDI-Umgebungen können anfällig für Insider-Bedrohungen sein, bei denen autorisierte Benutzer ihre Privilegien missbrauchen, um auf sensible Daten zuzugreifen oder Malware einzuschleusen. 

Die Vorteile von VDI

Virtual Desktop Infrastructure (VDI) bietet mehrere Vorteile für Unternehmen:

1. Zentralisierte Verwaltung

VDI ermöglicht eine einheitliche und effiziente Verwaltung von Desktop-Umgebungen. IT-Administratoren können virtuelle Desktops einfach von einem zentralen Server oder Rechenzentrum aus bereitstellen, aktualisieren, patchen und verwalten. Dieser zentralisierte Ansatz reduziert den Zeit- und Arbeitsaufwand für die Desktop-Wartung und optimiert den IT-Betrieb.

2. Geräteflexibilität und -mobilität

VDI ermöglicht Benutzern den Zugriff auf ihre virtuellen Desktops von verschiedenen Geräten aus, darunter Thin Clients, Laptops, Tablets oder Smartphones. Diese Flexibilität ermöglicht Remote-Arbeit und ein nahtloser Übergang zwischen Geräten, der Benutzern die Freiheit gibt, von überall aus zu arbeiten und gleichzeitig ein einheitliches Desktop-Erlebnis zu gewährleisten.

3. Skalierbarkeit und Ressourcenoptimierung

VDI bietet Skalierbarkeit und ermöglicht es Unternehmen, je nach Bedarf problemlos virtuelle Desktops hinzuzufügen oder zu entfernen. Darüber hinaus optimiert es die Ressourcennutzung, indem es den virtuellen Desktops je nach Bedarf Rechenressourcen dynamisch zuweist, wodurch eine effiziente Nutzung der Hardware gewährleistet und die Kosten gesenkt werden.

4. Einsparmaßnahmen

VDI kann im Laufe der Zeit zu Kosteneinsparungen führen. Durch die Zentralisierung der Desktop-Verwaltung können Unternehmen die Hardwarekosten senken, die Lebensdauer der Geräte verlängern und den Energieverbrauch senken. VDI vereinfacht außerdem die Softwarelizenzierung und -wartung und senkt möglicherweise die Softwarekosten.

Wofür wird VDI verwendet?

VDI (Virtual Desktop Infrastructure) wird für verschiedene Zwecke in verschiedenen Szenarien verwendet. Zu den häufigsten Anwendungsfällen von VDI gehören:

1. Remote- und mobiles Arbeiten

VDI ermöglicht Remote- und mobiles Arbeiten, indem es Benutzern ermöglicht, von jedem Gerät mit Internetverbindung auf ihre virtuellen Desktops zuzugreifen. Diese Flexibilität ermöglicht es Mitarbeitern, von zu Hause, unterwegs oder von Zweigstellen aus zu arbeiten und gleichzeitig Zugriff auf ihre Desktop-Umgebung und Geschäftsanwendungen zu behalten.

2. BYOD (Bring Your Own Device)

VDI erleichtert die Implementierung von BYOD-Richtlinien durch die Trennung der Desktop-Umgebung des Benutzers vom physischen Gerät. Mitarbeiter können mit ihren persönlichen Geräten auf virtuelle Desktops zugreifen und gleichzeitig Unternehmensdaten und -anwendungen auf dem zentralen Server oder Rechenzentrum aufbewahren.

3. Flexibilität der Belegschaft

VDI unterstützt flexible Arbeitsregelungen, wie z. B. Schichtarbeit, bei der Mitarbeiter von gemeinsam genutzten Arbeitsplätzen aus auf ihre personalisierten Desktop-Umgebungen zugreifen können. Dies ermöglicht eine bessere Raumnutzung, Kosteneinsparungen und eine verstärkte Zusammenarbeit.

4. Zugriff auf Legacy-Anwendungen

VDI ermöglicht den Zugriff auf ältere Anwendungen, die möglicherweise nicht mit modernen Betriebssystemen oder Hardware kompatibel sind. Durch die Virtualisierung der Desktop-Umgebung können Unternehmen Legacy-Anwendungen auf einer virtuellen Maschine mit der erforderlichen Legacy-Infrastruktur ausführen und so den kontinuierlichen Zugriff und die Funktionalität gewährleisten.

Die sichere und benutzerfreundliche Alternative zu einem VDI

VDIs ermöglichen den Fernzugriff auf die Desktops der Benutzer. Allerdings müssen Benutzer jedes Mal, wenn sie eine Verbindung zum System herstellen möchten, die Software herunterladen, installieren und umständlich eine Verbindung zum VDI herstellen. Die IT-Abteilung muss VDIs kontinuierlich patchen und aktualisieren, was eine zeitaufwändige und sorgfältige Aufgabe ist. Und am Ende ist der VDI auch nicht so sicher.

LayerX ist eine Browser-Sicherheitslösung, wird als Erweiterung geliefert, die speziell zum Schutz von Anwendungen, Daten und Geräten vor allen Bedrohungen und Risiken aus dem Internet entwickelt wurde. LayerX bietet detaillierte Einblicke in die Webaktivitäten und SaaS-Nutzung der Mitarbeiter, sowohl für sanktionierte als auch für nicht sanktionierte Apps. Dies vereinfacht den Verwaltungs-, Wartungs- und Sicherheitsaufwand im Vergleich zu VDIs erheblich.

LayerX antwortet auch auf die Sicherheitsrisiken von VDIs:

  • Benutzerzugriff – LayerX verringert das Risiko unbefugten Zugriffs, indem es den Browser als Authentifizierungsfaktor verwendet und konsistente und detaillierte Autorisierungsrichtlinien durchsetzt.
  • Schutz vor Malware und Ransomware – LayerX bietet Einblick in Browsersitzungen auf granularer Ebene, sodass schädliche Webseiten neutralisiert und das Einschleusen von Malware verhindert werden.
  • Insider-Aktionen – LayerX ermöglicht Einblick in Benutzeraktionen und erzwingt Richtlinien zur Verhinderung und Warnung vor verbotenen Benutzeraktionen, um das Risiko zu minimieren, dass ein Mitarbeiter in böswilliger Absicht Daten herausfiltriert oder Malware einschleust.

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